Kürzere Wege bei den Gemeindewerken

Bis 2007 waren die Entscheidungswege für die Technischen Gemeindewerke Märstetten relativ lang und zum Teil mehrspurig. So unterbreitete der verantwortliche Ressortchef des Gemeinderats oder der Gemeindeammann als Geschäftsführer alle Anträge zuerst der Betriebskommission der Gemeindewerke, in welcher mit 4 von 7 Gemeinderäten ohnehin bereits eine Stimmenmehrheit des Gemeinderates vertreten ist. Anschliessend stellte die Betriebskommission wiederum Antrag beim Gemeinderat, der sämtliche Geschäfte zu genehmigen hatte.

Da es sich bei den meisten Investitionen und Ausgaben der Technischen Gemeindewerke um sogenannte „gebundene Ausgaben“ handelt, welche aufgrund gesetzlicher Grundlagen vorgeschrieben sind und bei welchen für die Behörde kein wesentliche Handlungsspielraum besteht, machte die bisher praktizierte Lösung keinen Sinn. Im Herbst 2007 wurde mein Antrag, die Kompetenz zur Entscheidung über gebundene Ausgaben direkt an die Betriebskommission zu delegieren, vom Gemeinderat gutgeheissen.

Die neue Organisation spart finanzielle und personelle Ressourcen und gestattet eine schnellere Abwicklung von Geschäften. Nicht-gebundene Ausgaben wie z.B. der nützliche – aber nicht zwingend nötige – Bau einer Wasserleitung von der Dattenhub ins Hochzonen-Reservoir „Weid“ werden weiterhin dem Gemeinderat und allenfalls den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorgelegt.